Stand 01/13
Fritz Ohl
an der Orgel der Lutherkirche Bonn
Bach "Präludium a-moll"
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Vom Klang
her komme ich - zum Klang hin gehe ich... (Petra
Ohl)
Petra Ohl
- Lyrik
Lyrik
im Internet - ein scheinbarer Widerspruch. Aber ist es
nicht vielmehr so, dass der Denkende, Schreibende, Dichtende
auch gleichsam ein
Kommunizierender ist...
Nach
meiner Beobachtung scheint das Internet - bei aller
Unvollkommenheit, bei allen möglichen Gefahren - eine
große Chance zu bergen:
die Chance zur Vernetzung; die Möglichkeit, guten
Gedanken, lichtvollen
Wünschen die Bahn zu bereiten.
Die
Welt in ihren heutigen Darstellungsformen scheint nicht
einzuladen zur Hoffnung,- doch nicht einstimmen in die Gesänge
der Kritik, der
Gewalt, der Vorteilsnahme, heißt nicht gleichzeitig, in
Unkenntnis darüber zu
sein.
Ich lade ein zur Lyrik - (und zitiere mich selber aus "Purpurfunken"):
"...Was
anderes ist Lyrik in ihrem ursprünglichen
Sinn, als wortgewordener
Klang, in sprachliche Symbole umgesetzte Musik, die auch im Lesen
hörbar wird.
Denn Lesen ist ein inneres Hören; oder wie Kandinsky
formulierte 'Das Wort ist
ein innerer Klang.'
Was
anderes will Lyrik - ganz unabhängig
davon, ob sie sich einer scheinbar
anachronistischen oder einer zeitgemäßen Form
bedient -, als die Sinne ihrer
Empfänger zu richten auf die Harmonie einer Musik, die
über das unmittelbar
erfahrbare Geschehen hinausgeht."
Dichtung,
nicht zum Zwecke der Selbstdarstellung - sondern
Dichtung, um den Nächsten zu erreichen; Dichtung, um den Klang
der Welt zu
ver-dichten. Meine Gedichte sind dicht, ich liebe den spielerischen,
schöpferischen Umgang mit Sprache - nicht immer gestattet der
Gegenstand der
Beobachtung eine feste Sprach-Struktur... und doch hatte ich das
Glück,
festzustellen: die wahre Freiheit liegt im Versmaß (sogar in
Reimen ), denn hier
erst kann die Melodie entstehen, die dem Urklang der Schöpfung
folgt...
!
Von jeglicher Seite im Internet, die meinen Namen trägt, aber
nicht die Endung ".com" distanziere ich mich
ausdrücklich !
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